Was bringt die Zukunft der Reinigung? Welche Innovationen sind für RAHMER Dienstleistungen besonders wichtig - und welche hatten wider Erwarten keinen durchschlagenden Erfolg? Wir fragen in Teil zwei unserer Expert*innen-Serie bei Norbert Renner nach, technischer Leiter von RAHMER Dienstleistungen und Geschäftsführer von Rahmer und Hoidis in Jena.
Was sehen Sie als wichtigste Innovation bei der Gebäudereinigung der letzten Jahre?
Renner: „Ich würde sagen, dazu zählt auf jeden Fall die i-Mop-Entwicklung. Aber auch die Bereitschaft, neue Methoden der Reinigung, zum Beispiel mit Bakterienkulturen mit InnuScience von Kenter, umzusetzen. Spannend finde ich aber auch den PeakServe-Spender H5 von Tork im Waschraumbereich und Tork Paper Circle für die Nachhaltigkeit im Waschraum.“
Welche Neuerung hat sich in der Reinigungsbranche wider Erwarten nicht durchgesetzt und warum?
Renner: „Interessanterweise die Eco-Label- und kennzeichnungsfreie Produkte. Sie waren am Anfang in aller Munde, haben sich aber auf dem Markt nicht etabliert.“
Software oder Hardware - Programme oder Gerätschaften: Was wird die Reinigungsbranche in den kommenden Jahren stärker beeinflussen?
Renner: „Da setze ich ganz klar auf Software zur bedarfsorientierten Reinigung – das wird die Branche in den nächsten Jahren klar nach vorne bringen.“
Wagen wir einen Blick in die weitere Zukunft - auf welche Neuerungen in der Reinigungsbranche setzen Sie in den nächsten zehn, 15 Jahren die größten Hoffnungen?
Renner: „Die bedarfsorientierte Reinigung wird uns ganz sicher weiter begleiten: mithilfe von gezielten digitalen Meldungen aufs Tablet, das bereits am Reinigungswagen installiert ist wie bei Vermop. Der Bedarf wird anhand im Gebäude verbauter Sensorik ermittelt – indem zum Beispiel ein Sensor an der Tür automatisch erkennt, ob ein Besprechungsraum überhaupt benutzt wurde. Die Frage, welche Bereiche eines Unternehmens in welchen Abständen gereinigt werden müssen, lässt sich so effektiver und rascher beantworten. So wird das Reinigungspersonal im Objekt durch Ermittlung der Nutzung einzelner Räume zielgenauer eingesetzt werden. Dazu wird in der weiteren Zukunft mit Sicherheit die automatisierte Reinigung mit Maschinen und Robotern an Bedeutung gewinnen.“
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